beziehungspraxis berlin

Asta Maria Krohn

Weshalb Sie Unterstützung suchen:
gemeinsam oder einzeln


Die Paarberatung

Vielleicht ist Ihnen die kräftige Farbgebung meines Internetauftritts aufgefallen: Rot und Blau - zwei unterschiedliche Grundfarben und gemeinhin die Farben, die Mädchen und Jungen oft zugeordnet werden. Wenn aus Kindern Männer und Frauen geworden sind und diese sich mit Paarbeziehungen auseinandersetzen, hören vermutlich viele von ihnen im Laufe der Zeit die oft humorvoll gemeinte Aussage (in der aber auch eine leichte Resignation mitschwingt): Männer und Frauen passen eben nicht zusammen. 

Der Gang in eine Paarberatung scheint diese Aussage nicht unbedingt zu widerlegen. Dennoch: So unterschiedlich Blau und Rot sind, so gut ergänzen sie sich auch - und bringen gemischt eine neue Farbe hervor. Was Männer und Frauen angeht, so ticken sie tatsächlich in ihrem Denken und Fühlen meist recht verschieden. Und trotzdem wird dieses Hindernis scheinbar problemlos überwunden: Sie lernen sich kennen, Sie sind verliebt, Sie werden ein Paar.

Wenn soweit alles klappt, wechseln Sie als Paar relativ nahtlos in eine andere Beziehungsebene: Sie lieben sich. Sie wachsen als Paar zusammen, ergänzen sich, haben Gemeinsamkeiten und vielleicht eine Familie gegründet. Vielerlei Ansprüche wollen unter einen Hut gebracht werden und sollen möglichst ausgewogen sein, und zwar gleichermaßen für jeden von Ihnen: Das gilt für Ihre Paarbeziehung, gegebenenfalls für das Elterndasein und nicht zuletzt für das Berufsleben, und obendrein wäre etwas Raum für jeden außerhalb dessen auch von Vorteil. Sie erfahren, wie komplex Ihre Beziehung ist - was allerdings auch bedeutet, dass sie im selben Maße anfällig für Schwierigkeiten ist.

Wenn Sie sich für eine Paarberatung entscheiden, dann vermutlich deshalb, weil Sie an einem Punkt Ihrer Beziehung sind, an dem Sie sich fragen, ob Sie als Paar weiter existieren können, ob und wie die Probleme, die unweigerlich in einer Paarbeziehung auftauchen, gelöst werden können. Sie haben festgestellt, dass Lösungen, mit denen Sie eine ganze Weile lang Differenzen und Konflikte bewältigt haben, für dieselben Probleme nicht mehr funktionieren. Und vermutlich haben Sie sich nicht grundlegend verändert und ebenso Ihre Licht- und Schattenseiten wie zu Beginn Ihrer Beziehung. Verändert hat sich aber im Laufe der Zeit Ihre Wahrnehmung, daraus resultierend Ihr Verhalten und in Wechselwirkung dazu das Verhalten Ihres Partners.

Es gibt vielerlei Gründe, eine Paarberatung in Anspruch zu nehmen. Bei all dem, was Sie im Moment trennen mag, etwas sollte Sie einen: der Wunsch nach Veränderung. Wichtig ist, dass Sie gemeinsam mehr Klarheit suchen wollen über Ihre Beziehung, Ihre Bedürfnisse und Interessen. Der Blick von außen hilft zu erkennen, wie es zu den Schwierigkeiten in Ihrer Beziehung kam und was Sie tun können, um den unglückseligen Kreislauf aus Diskussionen, Vorwürfen, Schweigen, Unverständnis zu durchbrechen.

Jeder von Ihnen beiden wirkt für sich, aber Sie kommen in meine Praxis, weil Sie zusammenfanden, sich etwas verloren haben und wieder gemeinsam eine gelingende Paarbeziehung leben wollen: So wie Rot und Blau für sich stehen und sich im einverständlichen Miteinander harmonisch ergänzen.


Die Mediation

Manchmal wird sich auch herausstellen, dass das Trennende zwischen den Partnern inzwischen doch die Gemeinsamkeiten überwiegt und es kein Zurück in eine für beide Seiten akzeptable und lebenswerte Paarbeziehung gibt. Dann kann es sinnvoll sein, sich Gedanken über eine mögliche Trennung zu machen. Sollten Sie sich dazu entschließen, kann ich Ihnen im Rahmen einer Mediation einen einvernehmlichen Abschied ermöglichen.

Kommt es erst zu gerichtlichen Auseinandersetzungen, so sind diese aufreibend und kräftezehrend und obendrein von unübersichtlichen Kosten geprägt. Ein wesentlicher Gesichtspunkt, sich für eine Mediation zu entscheiden, kommt hinzu: Im Mediationsverfahren wird nicht zugunsten einer Person entschieden; hier gibt es weder Sieger, noch Verlierer - Sie können beide gewinnen, nämlich ein friedliches und nunmehr unstrittig gestaltetes Auseinandergehen sowie einen trotz Trennung kooperativen Umgang miteinander, der im Hinblick auf gemeinsame Kinder zukünftig besonders wichtig sein wird. Denn auch wenn sich Ihre Partnerschaft löst, so bleibt hingegen Ihre Elternschaft lebtaglang bestehen.

Als Mediatorin unterstütze ich Sie, miteinander zu verhandeln und so zu einer fairen Lösung für beide Partner zu kommen. Nur Sie als Beteiligte können Regelungen erarbeiten, die auf Ihre speziellen Bedürfnisse zugeschnitten sind - denn nur dann funktioniert im Alltag das, was Sie beschlossen haben, und Sie laufen weniger Gefahr, in bekannte Muster zu verfallen.

Ich bin als neutrale Person für den strukturellen Rahmen des Mediationsprozesses verantwortlich und Sie als Klienten sind es für die Lösungsinhalte. Abgeschlossen werden kann eine Mediation mit einer Trennungsvereinbarung, in der das miteinander Entschiedene aufgeführt wird.


Die Einzelberatung

Das Leben bietet leider recht viele belastende Möglichkeiten, und es kann jeden treffen: Plötzlich oder schleichend befinden Sie sich in einer Lebenssituation, die Ihnen so zu schaffen macht, dass Sie allein nicht weiterkommen, sich zutiefst unwohl fühlen oder daran gar zu zerbrechen drohen. Es kann sich um Trennung oder Liebeskummer handeln, es kann sich um Erziehungsprobleme oder den Auszug der Kinder handeln, es kann sich um ein zur Erschöpfung führendes Ungleichgewicht von Beruf und Familie handeln, es kann sich handeln um den Tod einer nahestehenden Person und den damit verbundenen Trauerprozess, es kann sich handeln um ... Sie wissen selbst, welch schmerzende Gegebenheiten noch möglich sein können.

All diese Lebensbereiche sind beispielhaft für Situationen, die manchmal allein unfassbar schwer zu bewältigen sind. Es fehlt an eigener emotionaler Distanz, um Klarheit über die Situation, über das eigene Fühlen und Erleben und auch über mögliche Auswege zu gewinnen. Aber ich habe als Außenstehende die nötige Distanz und kann Sie unterstützen, bis Sie wieder sicher auf eigenen Beinen stehen und Ihr Leben selbst gut bewältigen können.


Die Geschwisterberatung

Geschwisterbeziehungen gehorchen einer ganz eigenen Dynamik: Sie sind geprägt von Verbundenheit und gleichzeitig von Rivalität. Und dies begleitet nicht nur die gemeinsame Kindheit, sondern - naturgemäß viel länger - auch das Erwachsenenleben. Sich daraus ergebende Konflikte werden manchmal noch durch hinzukommende Partner verstärkt, so dass sich erwachsene Geschwister manchmal wie zwischen zwei Stühlen fühlen.

Auch hier kann ich unterstützend begleiten und behutsam helfen, Wünsche, Bedürfnisse und Erwartungen, die dem Konflikt zugrundeliegen, sichtbar zu machen, um damit ein besseres Verständnis und eine neue Qualität der geschwisterlichen Beziehung zu ermöglichen.


Die Trauerbegleitung

Jeder von uns ist mal traurig, aber es ist allgemein bekannt, dass Trauer eine andere Form davon ist. Gesellschaftlich akzeptiert ist auch, dass man "natürlich" trauert, wenn man jemanden verloren hat. Es wird oft so genannt, aber was bedeutet verloren?
Verloren für immer: jemand hat uns verlassen. Wir hatten eine Beziehung mit demjenigen, und nun ist er weg. Unerreichbar. Das schmerzt, und wir trauern um den, der sich gegen uns entschieden hat und um das, was man an Schönem mit ihm hatte und nun nicht wiederholbar ist.
Was meint noch verloren? Verloren für ewig: jemand ist gestorben. Der Mensch ist tot, unwiederbringlich. Das schmerzt, und wir trauern um all das, was wir mit dem Verstorbenen hatten und was nie wieder möglich sein wird. Wir trauern. Bis hierhin ist alles akzeptiert.

Was selten von der Gesellschaft toleriert wird: Wenn die Trauer einfach nicht nachlässt. Wenn Trauernde kaum oder gar nicht in der Lage sind, ihr Leben nach "angemessener" Zeit wieder aufzunehmen: zu arbeiten, sich mit der Familie oder Freunden zu treffen, zu reisen, zu feiern, zu lesen und all das andere zu tun, was das Leben so ausmacht. Da kann es schon aus dem Umfeld heißen: Nun ist aber mal genug! Reiß dich doch mal zusammen! Das Leben geht weiter! Jetzt ist es schon so lange her ...
Ja, in der Tat, das Leben geht weiter, aber für manche Trauernde geht es eben ganz anders weiter: Durch die immense Trauer wird nur nach und nach der Verlust begriffen, und es tut sich ein großes Loch auf, und es ist gar nicht klar, wie man sein Leben ohne den anderen leben soll. Und ob das überhaupt einen Sinn hat. Und wie man überhaupt je wieder fröhlich sein soll. Und man will es eigentlich auch gar nicht mehr.

Bei mir finden Sie einen Raum für Ihre Trauer und Ihre Verzeiflung. Letztlich geht es nicht darum, die Trauer verschwinden  zu lassen - denn das wird sie nicht. Und das ist in Ordnung so, denn sie gehört zu Ihnen, zu Ihrer Geschichte.
Es geht darum herauszufinden, wie Ihre Trauer so in Ihr Leben integriert werden kann, dass Sie damit leben können. Dass Sie halt nach und nach ein anderes Leben führen, welches mit neuem Sinn gefüllt wird. Mit meiner Unterstützung werden Sie den Weg dorthin suchen und finden, und ich bin an Ihrer Seite.



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